Chronische Stress hat nicht nur Auswirkung auf die persönliche Befindlichkeit (Müdigkeit, Reizbarkeit usw.) sondern auch auf das Hormon- und Immunsystem. Sind wir chronisch gestresst, wird unter anderem das Stresshormon Cortisol vermehrt ausgeschüttet, die Funktionsfähigkeit des Immunsystems wird gestört.
Die Biofeedbacktherapie ist eine wirksame (wissenschaftlich sehr gut belegt), nebenwirkungsfreie und lang anhaltende Behandlungsform (Artikel).
Biofeedback ist eine psychophysiologische (Körper & Psyche) und verhaltenstherapeutische Therapie, die dazu befähigt, selbstständig unbewußte körperliche Abläufe steuern zu können. (Bsp: Temperaturerhöhung, Erweiterung und Verengung der Schläfenarterie bei Migräne, "Herunterregulation" des wichtigen vegetativen Nervensystems und Veränderung der Muskelspannung bei Spannungskopfschmerz).
In der Psychoneuroimmunologie (PNI) werden Wechselwirkungen zwischen psychischen, immunologischen und neurologischen Prozessen erforscht:
Dokumentation zum Thema Selbstheilungskräfte:
Wenn es um Leistungsfähigkeit, Regeneration und Entspannung geht, spielt die Atmung eine zentrale Rolle. Je nach inneren und äußeren Bedingungen (Prüfungssituation, Schlaf usw) paßt sie sich an und verändert ihren Ablauf (Tempo, Tiefe, Muster usw.) Die Atmung wird über das Atemzentrum autonom (ohne unsere Kontrolle) gesteuert, kann aber auch willentlich verändert werden. Wir können beispielsweise langsamer und tiefer atmen, um unser Nervensystem zu beruhigen. Oder wir atmen verstärkt ein um uns leistungsbereiter einzustellen. Die natürlich ablaufende, "unblockierte" Atmung ermöglicht eine hohe Leistungs- und Entspannungsfähigeit, das vegetative Nerven- und das Herz-Kreislaufsystem können ungestört und flexibel arbeiten. Durch chronische Verspannungen (Bsp: Zwischenrippenmuskeln, Fehlhaltung), Angst, Stress oder Depression können sich jedoch auch sogenannte Atemmuster/-gewohnheiten dauerhaft umstellen und festigen. In diesen Fällen entsteht eine "dysfunktionale" Atmung; belastende Herzphänomene (Bsp: Extrasystolen, beschleinigter Herzschlag), dauerhafte Müdigkeit oder ein Gefühl der Brustenge können entstehen.
In diesem Video können Sie ansehen, wie Atmung grundsätzlich funktioniert:
Wenn Menschen über innere Unruhe, Schlafstörung oder eine verringerte Leistungsfähigkeit klagen, ist das vegetative Nervensystems aus dem Gleichgewicht: Der "Aktivierer" Sympathikus (siehe unteres Video ab 3:39) dominiert, der "Ruhenerv" Parasympathikus (Video ab 4:06) ist geschwächt. Auf therapeutischem Weg (Bsp: kognitive Therapie, Biofeedback, Entspannungstraining) kann man den Parasympathikus gezielt stärken, und so für ein gesteigertes Wohlbefinden sorgen. Gerade mit Biofeedback (Methode der angewandten Psychophysiologie) kann man gut und dauerhaft lernen, innere Zustände und Körperfunktionen, die normalerweise unbewußt ablaufen (Bsp. periphere Körpertemperatur, Hautleitwert, Gehirnwellen) selbst zu regulieren. Auf diese Weise können beispielsweise Migräne, Schlafstörungen, Stresszustände, Angststörungen oder chronische Rückeschmerzen wirksam behandelt werden.
Kontakt:
E-Mail: mair@angsttherapie-steyr
TEL: 0660 2449445
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